Foto: Jan Mangelsdorf

Darmstadt bleibt zu Hause, das gilt auch für die wuselige Musikszene der Stadt. Auch sie wurde bei geschlossenen Auftrittsorten quasi ins Homeoffice gezwungen – und genau dort besucht das P Magazin sie. Mit unserer neuen Video-Reihe „Kulturelle Nachbarschaftshilfe“, die P-Videoristi Jan Mangelsdorf konzipiert hat.

Vor leeren Kneipentheken, auf dem Sofa, im Garten oder Hinterhof spielen Darmstädter Künstler ihre Songs, um Euch ein Stück Kultur ins Wohnzimmer zu bringen. Von alten Hasen wie den Woog Riots und Nathalie Schäfer alias Rooki bis zu jungen Nachwuchstalenten wie Gwen Dolyn und Samba Gueye.

 

Samba Gueye

Samba ist ein ziemlich umtriebiger, junger und äußerst sympathischer Kerl. Fans von psychedelischem Rock sollten auf jeden Fall seine Band Lucid Void auschecken. Für unsere Reihe spielt der Musiker jedoch zwei ruhige Nummern aus seinem Soloprogramm – aufgenommen in der leeren Kulturkneipe Sumpf.

Samba Guye – „Seeds“

 

Samba Gueye – „Neonlight Dinner“

 

Gwen Dolyn

Mit „Things To Tell A Crying Girl” hat Gwen Dolyn kürzlich ihr super gelungenes Debüt veröffentlicht. Weil es gerade an Bühnen für ihre Pop-Songs mit Grunge-Kante fehlt, spielt die Darmstädter Musikerin für Euch und uns zu Hause. Viel Spaß mit „Sunlight“ sowie der unveröffentlichen Nummer „Uncool“!

Gwen Dolyn – „Uncool“

 

Gwen Dolyn – „Fucking Ray Of Sunlight“

 

Woog Riots

Das kultige Darmstädter Lo-Fi-Pop-Duo spielt aus aktuellem Anlass die Songs „Hello Bus Driver“ und „To all you Racists“ vom aktuellen Album „Cut-up and Paste“ im Gaddeee.

Woog Riots – „Hello Bus Driver“

 

Woog Riots – „To all you Racists“

 

Rooki

Nathalie Schäfer, ein echtes Multitalent! Bekannt wurde sie als Sängerin des Darmstädter HipHop-Kollektivs Tobsucht. Später hat sie in Mainz und Kopenhagen Gesang studiert und mit Gyso Hilger zusammen als Nekta zwei Alben aufgenommen. Heute gibt sie Gesangsunterricht, spielt in zwei Jazz-Bands … und hat als Rooki mit „Hooray For Today“ gerade ihr Debüt-Soloalbum rausgebracht. Mit Ukulele in ihrem Hinterhof und am Klavier in ihrer Wohnung präsentiert die Musikerin zwei Stücke von der Platte.

Rooki – „Roadkill“

 

Rooki – „I’m better“

 

Martin Sadowski

Der preisgekrönte Komponist – unter anderem Preis für Komposition des Deutschen Musikwettbewerbs, Günter-Bialas-Kompositionspreis – studiert derzeit an der RSH Düsseldorf als Solist. Sonst als E-Bassist der Makro-Jazz-Band Nic Demasow und Teil des Electroduos Two Steps Ahead unterwegs, bespielt er derzeit immer wieder seinen Balkon in der Viktoriastraße mit Impro-Nummern.

Martin Sadowski – „Halfway Impro 1“

 

Martin Sadowski – „Halfway Impro 2“

 

Two Steps Ahead

Denise Frey und Martin Sadowski lernten sich im Studium in Darmstadt kennen. Seitdem verbindet sie eine tiefe Freundschaft und eine enge musikalische Zusammenarbeit. Beide haben schon in zahlreichen Bands und Projekten mitgewirkt und gründeten 2009 das Jazztrio Nic Demasow. Ihr neuestes Projekt: das Electroduo Two Steps Ahead.

Two Steps Ahead – „fm“

 

Two Steps Ahead – „Cloud Nine“

 

Hüseyin Köroğlu

„Bürgermeister“ Köroğlu ist aus der Darmstädter Musikszene nicht wegzudenken und hat sich mit seinen Bands Phunk Mob und Besidos in unsere Herzen gespielt. In seinen Orange-Box-Studios tüftelt er gerade an neuem Material.

Hüseyin Köroğlu – „Eye of a Gypsy“

 

Mental Reservation

Darmstädter Rock-Band und seit zehn Jahren aktiv. Vor zwei Jahren erschien mit „Berlin“ ihr neuestes Album. Zu hören gibt’s eine entschleunigte Neuinterpretation des Songs „This Empty House“ sowie eine Weltpremiere: „Got Your Message Today“ wurde eigens für die Kulturelle Nachbarschaftshilfe komponiert.

Mental Reservation – „This Empty House“

 

Mental Reservation – „Got Your Message Today “

 

Solemn Led

Perschya Chehrazi präsentiert erstmalig sein Projekt Solemn Led auf dem OHA Osthang. Der Darmstädter Musiker sitzt gerade am Feinschliff für die Platte, die zum Jahresende erscheinen soll. Die in seinem Schlafzimmer produzierten Songs leben von Loops, Samples und Klangtüfteleien.

Solemn Led – „Somthng in my head“